Chancen am Arbeitsmarkt für Azubis

Bei den Chancen am Arbeitsmarkt für Azubis geht es um 2 Fragestellungen: 1. Wie bekommt man Zugriff auf den Arbeitsmarkt? Und 2. Wie sieht die Arbeitswelt nach Corona aus?

Arbeitsmarkt

Wie bekommt man Zugriff auf den Arbeitsmarkt?

Starten wir mit der ersten Fragestellung. Gängige Befragungen in der Wirtschaft haben immer wieder ergeben, dass ca. 20-30% der Jobs in Unternehmen aus dem offenen Stellenmarkt rekrutiert wurden.

Wir reden hier von der Google-Suche, Tageszeitungen, vor allem in der Online-Version, Online – Stellenbörsen, Fachverbände, dem Stellenportal der Bundesagentur für Arbeit und Personalvermittlungen. Ein Angebot, dass sehr groß und manchmal unüberschaubar ist.

Ca. 70 – 80% der Jobangebote lauern im verdeckten Stellenmarkt. Ist zum Beispiel eine Stelle im Unternehmen zu vergeben, fragen Personaler und Führungskräfte zu allererst bei Kollegen oder Mitarbeiter nach, wer jemand kennt, der für die neue Stelle in Frage kommt. Und das alles weit bevor es zu einer öffentlichen Stellenanzeige kommt.

Zum verdeckten Stellenmarkt gehören Personalberatungen, das sind in der Regel Unternehmensberatungen, die die Geschäftsleitung auch in Sachen Personal unterstützen. Aber auch die interne Stellenausschreibung in Unternehmen gehört dazu. Am Ende läuft vieles auf persönliche Kontakte und Empfehlungen hinaus.

Betrachtet man sich den Löwenanteil von 80% im verdeckten Stellenmarkt und die damit höhere Chance auf einen Job im Unternehmen ergeben sich hieraus wichtige Konsequenzen bei der Suche nach einem Arbeitsplatz.

Zum einem haben wir das sogenannte Networking, also den Aufbau und die Pflege von persönlichen und beruflichen Kontakten. Während einer Berufsausbildung hat man hier ja nicht nur Kontakte mit den anderen Azubis, sondern auch mit Kollegen, Kunden, Lieferanten, dem Ausbilder und anderen Führungskräften.

Wenn man dann keine Ahnung hat, wie es nach der Ausbildung weitergehen soll, dann sind alle Kontakte um einen herum nicht informiert und können auch nicht wirklich behilflich sein. Die Rede ist hier von der Zielklarheit. Umso klarer jemand weiß, was sein Traumjob nach der Ausbildung ist und es dann auch noch nach außen kommuniziert, je besser kann das persönliche Netzwerk aktiv werden.

So ein persönliches Netzwerk besteht übrigens auch aus Freunden, Familienmitglieder, Nachbarn oder Vereinsfreunden. Und dieses Netzwerk kann einem wichtige Impulse geben, Mut machen, Insider-Wissen weitergeben oder uns auch für den ein oder anderen Job empfehlen.

 

Wie sieht die Arbeitswelt nach Corona aus?

Im zweiten Teil geht es um die Fragestellung: Wie sieht die Arbeitswelt nach Corona aus? Das hat den Hintergrund, dass sich wirtschaftlich und gesellschaftlich ein Wandel vollzieht, der auch starke Auswirkungen auf unsere zukünftige Lebens- und Arbeitswelt haben wird.

Was sagen uns also die Trendforscher zu der Arbeitswelt nach Corona?

Das mobile Arbeiten ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Ob im Home-Office oder Unterwegs, das spielt nun wirklich keine Rolle mehr. Denn mit der Vertrauensarbeitszeit gibt es einfach keine Anwesenheitspflicht mehr.

Wegen der regionalen Mobilität werden soziale Netzwerke, vor allem in der Nachbarschaft, immer wichtiger. Kommt der Finanzcrash noch hinzu, dann haben Tauschbörsen Hochkonjunktur. Wege werden nach wie vor mit öffentlichen Verkehrsmitteln inkl. kontaktlose Ticket Systeme, und Maskenpflicht zurückgelegt. Jedoch lohnt es sich auch mal zu Fuß zu gehen, mit dem Fahrrad oder E-Roller die frische Luft zu genießen.

Eine lokale Reisekultur nimmt Abstand vom Massentourismus. Garantien und Sicherheiten für einen gesunden Tourismus treten in den Vordergrund. Viele Menschen kennen weder die eigene Kultur noch die großartigen Geschichten ihrer Vorfahren im eigenen Land. Bei lokalen Reisen wird es stark um Beziehungsaufbau und Vertrauen gehen.

Die Ära der Ökosysteme für Konsum bricht an. Muss ich alles kaufen? Wovon lenkt das ab? Weil ich mich einsam fühle oder mich immerzu belohnen möchte, da es andere nicht tun. Vielleicht verbinden sich zukünftig Verkaufs- und Erlebnisorte mit neuen Bürokonzepten? Geschäfte, die nicht nur Waren verkaufen, sondern zugleich auch Veranstaltungsorte, Reparaturwerkstätten oder Co-Working-Spaces sind.

Es gibt noch viele weitere Trends, die unsere Arbeitswelt nach Corona prägen: E-Commerce, Lebensmittelbelieferung, Seuchenprävention oder Homeschooling

Auch wenn wir die Zukunft nicht vorhersehen können, wird es zukünftig in jeden Fall auf bestimmte Kompetenzen ankommen.

So zum Beispiel auf Mut. Mut für neue Ideen in der Arbeits- und Geschäftswelt. Durchhaltevermögen, um an seine Ideen festzuhalten und diese zu Verwirklichen. Auch wenn es paradox klingt braucht es dazu die notwendige Flexibilität, um sich immer wieder neuen Situationen zu stellen und seine Ideen in die Realität umzusetzen.

 

 

SelbstCheck zur Beschäftigungsfähigkeit 2.0

Es gibt einen interessanten SelbstCheck zur Beschäftigungsfähigkeit 2.0. Dieser SelbstCheck beantwortet die Fragen: Wo stehe ich? Und wie kann ich meine Fähigkeiten, Kompetenzen und Qualifikationen weiterentwickeln? Hier ist der Link dazu: https://demobib.de/bib/index,id,743.html

Beim nächsten und letzten Thema dieser vierteiligen Videoserie geht es um die Frage: Wie läuft eine Berufsausbildung im besten Fall ab? Ein Blick hinter den Kulissen der Ausbildungsbetriebe und vor allem, welche Rechte Azubis wirklich haben. Bis gleich im nächsten Video.

 

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