Wie du mit Gregorc´s Mind Styles jeden Azubi erreichst

Lerne, wie du Gregorc´s Mind Styles in der Ausbildung effektiv nutzt, um die unterschiedlichen Denkstile deiner Auszubildenden optimal zu fördern.

Gregorc´s Mind Styles

Was sind Gregorc´s Mind Styles?

Wie können Gregorc´s Mind Styles in der Ausbildung anwendet werden? Gregorc identifiziert vier unterschiedliche Denkstile: Konkrete-Sequentielle (CS), Abstrakte-Sequentielle (AS), Abstrakte-Zufällige (AR) und Konkrete-Zufällige (CR). Jeder dieser Denkstile beschreibt verschiedene Wege des Denkens und Lernens. Das Verständnis dieser Stile kann dir helfen, die Ausbildung individuell anzupassen und dadurch die Lernprozesse deiner Auszubildenden zu optimieren.

 

Die vier Denkstile von Gregorc

Schauen wir uns die vier Denkstile genauer an und sehen, wie du sie praktisch in der Ausbildung einsetzen kannst.

Erstens: Konkrete-Sequentielle (CS): Strukturiertes und logisches Lernen

Konkrete-Sequentielle Lernende bevorzugen eine systematische, logische und lineare Vorgehensweise. Sie arbeiten gerne mit klaren Anweisungen, Checklisten und strukturierten Lehrplänen. Dieser Denkstil passt gut zu Aufgaben, die einen klaren Ablauf erfordern.

Anwendung in der Ausbildung: Wenn du einen Auszubildenden hast, der konkret-sequentiell denkt, gib ihm eine klare Checkliste mit den Schritten, die er befolgen soll. Zum Beispiel könnte Jana, eine Kauffrau für Büromanagement, eine Checkliste erstellen und die 9 Kriterien der sachlichen Richtigkeit einer Eingangsrechnung systematisch durchgehen. Diese Vorgehensweise hilft ihr, sicherzustellen, dass nichts übersehen wird.

Zweitens: Abstrakte-Sequentielle (AS): Logisches und analytisches Denken

Abstrakte-Sequentielle Lernende denken analytisch und bevorzugen abstrakte Konzepte und Theorien. Sie arbeiten gerne mit komplexen Texten, theoretischen Modellen und analytischen Diskussionen. Dieser Denkstil eignet sich besonders für Aufgaben, die tiefes theoretisches Verständnis erfordern.

Anwendung in der Ausbildung: Wenn du einen Auszubildenden hast, der abstrakt-sequentiell denkt, könntest du ihm theoretische Texte oder Handbücher zur Verfügung stellen. Jana könnte beispielsweise theoretische Texte über die sachliche Richtigkeit von Eingangsrechnungen lesen, um die Hintergründe der 9 Kriterien zu verstehen, und anschließend darüber diskutieren, um ihr Wissen zu vertiefen.

Drittens: Abstrakte-Zufällige (AR): Flexibles und interaktives Lernen

Abstrakte-Zufällige Lernende sind flexibel im Denken und schätzen persönliche Interaktionen. Sie lernen am besten durch Diskussionen, Teamarbeit, Rollenspiele und Simulationen. Dieser Denkstil ist ideal für Lernumgebungen, die kreatives und kollaboratives Denken erfordern.

Anwendung in der Ausbildung: Ein abstrakt-zufälliger Lernender würde von Gruppenarbeit und Simulationen profitieren. Jana könnte sich mit anderen Auszubildenden oder Kollegen zu einer Diskussionsrunde zusammenschließen, um die 9 Kriterien gemeinsam zu erarbeiten und durch Simulationen unterschiedliche Szenarien durchzuspielen. Dies fördert den Austausch von Ideen und ein tieferes Verständnis.

Viertens: Konkrete-Zufällige (CR): Praktisches und anpassungsfähiges Lernen

Konkrete-Zufällige Lernende sind praktisch veranlagt und anpassungsfähig. Sie konzentrieren sich auf greifbare Aspekte des Lernens und bevorzugen praktische Übungen, Workshops und reale Anwendungen. Dieser Denkstil ist besonders geeignet für Aufgaben, die praktische Fähigkeiten erfordern.

Anwendung in der Ausbildung: Ein konkret-zufälliger Lernender würde direkt mit realen Aufgaben arbeiten. Jana könnte sofort mit der Überprüfung einer tatsächlichen Eingangsrechnung beginnen, um die 9 Kriterien praktisch anzuwenden. Diese direkte Anwendung ermöglicht es ihr, durch Erfahrung zu lernen und praktische Fähigkeiten zu entwickeln.

 

Fazit: Gregorc’s Mind Styles in der Ausbildung

Gregorc’s Mind Styles bieten eine wertvolle Grundlage, um die Ausbildung individuell auf die Denkstile deiner Auszubildenden abzustimmen. Indem du die unterschiedlichen Denkstile berücksichtigst, schaffst du eine Lernumgebung, die für jeden Azubi optimal ist.

Konkrete-Sequentielle (CS): Setze auf klare Strukturen und Checklisten.

Abstrakte-Sequentielle (AS): Fördere theoretisches Wissen durch tiefgehende Diskussionen und Texte.

Abstrakte-Zufällige (AR): Nutze Gruppenarbeit und Simulationen für flexibles und kreatives Lernen.

Konkrete-Zufällige (CR): Ermögliche praktisches Lernen durch direkte Anwendung und reale Aufgaben.

Indem du diese Denkstile in deine Ausbildung integrierst, kannst du das Beste aus jedem Auszubildenden herausholen und ihre individuellen Stärken fördern.

 

Video: Gregorc’s Mind Styles: So wendest du die Denkstile in der Ausbildung an

 

 

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