Welche Einstiegs- und Aufbauqualifizierungen für Ausbildungspersonal gibt es?

Hallo an alle Berufs- und Weiterbildungspädagogen. Im Themenfeld: „Begleitung von Fach- und Führungskräften“ gehen wir heute der Frage auf den Grund: Welche Einstiegs- und Aufbauqualifizierungen für Ausbildungspersonal gibt es?

Aufbauqualifizierungen

Wie läuft die Weiterbildung des hauptberuflichen Ausbildungspersonals ab?

Marcel: Läuft die Weiterbildung des hauptberuflichen Ausbildungspersonals im Prinzip genauso wie bei den anderen Mitarbeitern ab?

Andreas: Ja, da ist so. Wie immer steht hier am Anfang die Ermittlung eines Anforderungsprofils, danach erfolgt die Potenzialanalyse infrage kommender Mitarbeiter und im Anschluss daran eine Abweichungsanalyse, die zu einzelnen Personalentwicklungsmaßnahmen führt.

 

Welche Personalentwicklungsmaßnahmen können durchgeführt werden?

Silke: Und welche Personalentwicklungsmaßnahmen können das sein?

Andreas: Zum Beispiel Qualifizierungen, Karriere- und Laufbahnplanungen oder Coaching.

Marcel: Heute geht es aber um die Einstiegs- und Aufbauqualifizierungen für Ausbildungspersonal. Welche kommen denn hier in Frage?

 

Was ist mit Einstiegsqualifizierung gemeint?

Silke: Sollten wir hier nicht zuerst zwischen dem neben- und hauptberuflichen Ausbildungspersonal unterscheiden?

Marcel: Warum das denn?

Silke: Na, weil die meisten Fachkräfte, die ausbilden, das nebenbei machen.

 

Für wen gibt es die Einstiegsqualifizierung?

Andreas: Genau, denn die Mehrheit der gemeldeten Ausbilder übt ihre Tätigkeit als ausbildende Fachkraft nebenberuflich aus. Nur eine Minderheit ist hauptamtlich beschäftigt.

Silke: Deshalb besitzen die in der Ausbildung tätigen Fachkräfte, neben den für den jeweiligen Beruf benötigten Fertigkeiten, Kenntnissen und Fähigkeiten – in der Regel durch eine AEVO-Prüfung nachgewiesene berufs- und arbeitspädagogische Qualifikationen.

Marcel: Ah, verstehe. Damit ist dann die sogenannte Einstiegsqualifizierung gemeint.

Andreas: Ja, genau. In einem ersten Schritt geht es um die individuelle Einstiegsqualifizierung, also um die Vermittlung von Basiskompetenzen für den Ausbildungsbereich. Insbesondere geht es hier um das Wissen über relevante rechtliche Regelungen, die sich aus den speziellen Gesetzen und Verordnungen ableiten (z. B. Ausbildereignungsverordnung, Berufsbildungsgesetz, Arbeitszeitregelungen usw.).

 

Was von den Einstiegsqualifizierung in der beruflichen Praxis auch tatsächlich angewendet?

Silke: Was aber wird in dieser Art von Einstiegsqualifizierung in der beruflichen Praxis auch tatsächlich angewendet?

Andreas: Die Prüfung nach AEVO ist zwar eine Voraussetzung für die Ausbildungstätigkeit, allerdings können die meisten Ausbilder nach dem Erwerb eines AdA Scheins nicht viel von den Kursinhalten wiedergeben.

Marcel: Ja, das kann ich nachvollziehen. Bei einigen Ausbildern wird die AEVO-Prüfung als Teil der Meisterausbildung beiläufig absolviert, ohne dass im Vorfeld ein unmittelbarer Anwendungskontext vorlag.

Andreas: Je höher der Anteil der Ausbildungstätigkeit, desto höher wird auch die Bereitschaft sein, sich mit Ausbildungsfragen generell zu beschäftigen

 

Was ist unter der Aufbauqualifizierung zu verstehen?

Silke: Ok, schauen wir uns mal die hauptberuflichen Ausbilder an. Was unterscheidet sie von den nebenberuflichen Ausbildern?

 

Für wen gibt es die Aufbauqualifizierung?

Andreas: Das sind die Meister, die tagtäglich in der Lehrwerkstatt mit Azubis zu tun haben. Manchmal auch Ausbildungsleiter.

Marcel: Und für die gibt es dann die sogenannten Aufbauqualifizierungen?

Andreas: Ja, genau.

 

Welche Themen kommen in solchen Aufbauqualifizierungen vor?

Marcel: Und welche Themen kommen in solchen Aufbauqualifizierungen vor?

Andreas: Themen für Aufbauqualifizierungen können sein: Kommunikationstraining, Lehr- und Lernmethoden, Konzeption von Leittexten, Methoden des Projektmanagements, Change-Management oder spezielle Fremdsprachenkurse.

Silke: Und welche Themen, neben einer AEVO-Schulung kann es für das nebenberufliche Ausbildungspersonal geben?

Andreas: Zum Beispiel: Umgang mit der Doppelfunktion: berufliche Tätigkeit und nebenberuflicher Ausbilder, Persönliches Zeitmanagement für die zusätzliche Ausbildungsaufgabe, die Rolle und das Selbstverständnis als Ausbilder, oder Methoden des selbstorganisierten Lernens für die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen.

Marcel: Na da haben wir ja einige Einstiegs- und Aufbauqualifizierungen für das neben- und hauptberufliche Ausbildungspersonal zusammengefasst.

 

Video: Welche Einstiegs- und Aufbauqualifizierungen für Ausbildungspersonal gibt es?

 

1Kommentieren
  • Jeany
    Posted at 11:29h, 18 September Antworten

    Ich wusste gar nicht, dass es Aufbauqualifizierungen gibt. Bin gerade in meiner Mittagspause darauf gestoßen und habe gleich bei meinem Arbeitgeber nachgefragt. Ich bin gerade am Ende meiner Ausbildung und mir gefällt mein Unternehmen sehr gut und hoffe übernommen zu werden. Ich würde mich freuen, mich später um die Azubis zu kümmern. Aufbauqualifizierungen hören sich sehr vielversprechend an, auch wenn es noch weit entfernt ist. Heute Abend schaue ich mir mal das Video an. .

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