Warum neue Herausforderungen?
Als Führungskraft ist man vielen Erwartungen ausgesetzt, die von den verschiedensten Menschen kommen. Diese unter einen Hut zu bekommen, ist für junge Führungskräfte nicht immer ganz einfach. Um sich als solche durchsetzen zu können, ist ein guter und vor allem kompetenter erster Eindruck aber entscheidend. Deshalb ist es wichtig, sich gut vorzubereiten, damit eine gute Grundlage für eine vertrauensvolle sowie erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Team geschaffen werden kann.
Änderungen schrittweise angehen
Ein Sprichwort besagt: Neue Besen kehren gut. In den meisten Fällen wird die Führungsposition neu besetzt, weil sich die Geschäftsleitung dadurch eine positive Veränderung erhofft. Dieser Erwartung will man natürlich gerecht werden. Als junge Führungskraft machen viele Personen dabei aber den Fehler, direkt in Aktionismus zu verfallen und die gesamte Abteilung vollständig umzukrempeln. Für die Mitarbeiter entsteht dabei häufig der Eindruck, dass die Führungskraft an ihnen vorbeiarbeitet und sie nicht mit in Veränderungen einbezieht. So kann kein Vertrauensverhältnis zum Team aufgebaut werden.
Besser wäre es, wenn eine neue Führungskraft in ihren ersten Wochen versucht, das Team kennenzulernen. Durch Gespräche mit den Mitarbeitern und das Kennenlernen der Arbeitsläufe erhalten Führungskräfte einen guten Eindruck über die aktuelle Situation. Dadurch können nicht nur bessere Entscheidungen getroffen werden, auch die Mitarbeiter bekommen so das Gefühl, dass sie mit in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden und stehen einer Veränderung dadurch offener gegenüber.
Konflikte immer direkt ansprechen
Konflikte bringen alle Beteiligten immer in eine unangenehme Situation. Konflikte gehören aber zum Alltag als Führungskraft dazu und sie können überall auftreten. Wer versucht, diesen Konflikten aus dem Weg zu gehen, wird sich als Führungskraft langfristig nicht durchsetzen können. Konflikte sollten deshalb direkt angesprochen werden und nicht erst dann, wenn sie zu eskalieren drohen – egal, ob es sich um ein Fehlverhalten bei einem Mitarbeiter oder um Konflikte innerhalb des Teams handelt.
Als Führungskraft hat man die Aufgabe, konstruktive Lösungen zu finden, mit denen im besten Falle alle beteiligten Parteien leben können. Wer die Probleme allerdings zu spät anspricht, stört damit die Arbeitsabläufe und sorgt für Unverständnis bei den Mitarbeitern. Sie erwarten, dass eine Führungskraft bei Konflikten handelt. Zudem lassen sich Konflikte deutlich einfacher lösen, wenn sie sich noch nicht verfestigt haben.
Auf Experten hören
Viele Führungskräfte sind der Ansicht, dass sie auf jede Frage eine Antwort haben müssen und wollen dann alle Probleme selbst lösen. Zwar stimmt es, dass man als Führungskraft mehr Verantwortung hat, das bedeutet jedoch nicht, dass sie alles allein machen müssen. Im Gegenteil: Als Führungskraft sollte man das Fachwissen der eigenen Mitarbeiter nutzen und ihre Meinungen mit in den Entscheidungsprozess einfließen lassen. Denn letztendlich liegt der Schwerpunkt der Aufgaben einer Führungskraft in der Führung und Steuerung einer Abteilung. Dies sind Punkte, die Führungskräfte in Studium für Business-Management lernen, weshalb ein entsprechendes Studium empfehlenswert ist.
Für Fachwissen sind die Mitarbeiter zuständig. Darüber hinaus wird es von Mitarbeitern schnell als arrogant und als besserwisserisch wahrgenommen, wenn man Entscheidungen allein trifft und sich nicht die Meinung der Mitarbeiter anhört.
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