Bewerber klischeefrei und inklusiv ansprechen

Lerne, wie du Bewerber*innen gezielt, klischeefrei und inklusiv ansprichst. Tipps zu Plattformen, barrierefreien Prozessen und Diversity-Management.

klischeefrei und inklusiv

Warum ist eine zielgruppengerechte Ansprache wichtig?

Wie kannst du als Ausbildungsbetrieb deine Bewerberinnen und Bewerber zielgruppengerecht, klischeefrei und unter Berücksichtigung von Heterogenität und Inklusion ansprechen? In einer immer diverser werdenden Gesellschaft ist es entscheidend, dass dein Betrieb alle potenziellen Talente anspricht und ihnen einen barrierefreien Zugang zu deinem Unternehmen bietet.

 

Die besten Plattformen zur Ansprache junger Bewerber*innen

Um junge Talente effektiv anzusprechen, ist es wichtig, die richtigen Plattformen zu nutzen. Hier sind einige der beliebtesten:

Erstens: Instagram und Snapchat: Diese Plattformen sind bei der Generation Z sehr beliebt. Du kannst hier visuelle Inhalte wie Fotos und kurze Videos teilen, die einen authentischen Einblick in den Ausbildungsalltag geben. Zeige, was deinen Betrieb besonders macht und warum es Spaß macht, bei dir zu arbeiten.

Zweitens: YouTube: YouTube eignet sich hervorragend für ausführlichere Inhalte wie Unternehmensvorstellungen, Erfahrungsberichte von Auszubildenden oder „Ein Tag im Leben“-Videos. Diese Videos bieten potenziellen Bewerber*innen eine tiefere Einsicht in deine Unternehmenskultur und die Ausbildungsmöglichkeiten.

Drittens: TikTok: Auf TikTok kannst du kreative, trendige Kurzvideos posten, die schnell und ansprechend sind. Nutze Challenges, humorvolle Inhalte oder informierende Clips, um die Aufmerksamkeit junger Menschen zu gewinnen.

 

Community-Partnerschaften für Vielfalt und Inklusion

Neben den sozialen Medien ist es wichtig, Partnerschaften mit Communities und Organisationen zu pflegen, die Minderheiten oder Menschen mit Behinderungen vertreten. Diese Partnerschaften helfen dir, Vertrauen in diesen Gruppen aufzubauen und deine Stellenanzeigen gezielt zu verbreiten.

Beispiele für solche Partnerschaften könnten sein:

Organisationen für Menschen mit Behinderungen: Diese helfen dir, spezielle Ausbildungsprogramme bekannt zu machen und Bewerber*innen mit besonderen Bedürfnissen zu erreichen.

Religiöse Gemeinschaften und ethnische Minderheiten: Hier kannst du gezielt Stellenanzeigen platzieren und so Diversität fördern.

LGBTQ+ Organisationen: Durch die Zusammenarbeit mit LGBTQ+ Netzwerken kannst du eine diverse und inklusive Unternehmenskultur nach außen kommunizieren und passende Talente anziehen.

 

Inklusive und barrierefreie Stellenausschreibungen

Ein wichtiger Schritt zur Inklusion ist die Gestaltung inklusiver und barrierefreier Stellenausschreibungen. Achte dabei auf folgende Punkte:

Geschlechtsneutrale Sprache: Verwende Begriffe wie „Studierende“ statt „Studenten“, um niemanden auszuschließen.

Offene Kommunikation: Mache deutlich, dass Bewerbungen von allen Menschen willkommen sind, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter, Religion oder Behinderung.

Barrierefreie Bewerbungsprozesse: Stelle sicher, dass Bewerbungsprozesse flexibel und barrierefrei sind. Dies kann durch die Bereitstellung von Materialien in Leichter Sprache oder die Möglichkeit, Gebärdensprachdolmetscher für Interviews zu nutzen, erreicht werden.

 

Barrierefreie Bewerbungsprozesse sicherstellen

Um sicherzustellen, dass deine Bewerbungsprozesse wirklich für alle zugänglich sind, solltest du verschiedene Bewerbungswege anbieten:

Online-Formulare: Gestalte diese nach den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) barrierefrei. So können auch Menschen mit Einschränkungen problemlos auf deine Ausschreibungen zugreifen.

Text-zu-Sprache-Funktionen: Diese Funktionen erleichtern es Menschen mit Sehbehinderungen, Bewerbungsinhalte zu erfassen.

Video- oder Telefoninterviews: Biete diese Optionen an, um auf unterschiedliche Bedürfnisse einzugehen. Dadurch machst du den Bewerbungsprozess für Menschen mit verschiedenen Einschränkungen zugänglicher.

 

Diversity-Management im Betrieb

Neben der Ansprache von Bewerber*innen ist es wichtig, auch intern für eine inklusive und klischeefreie und diverse Kultur zu sorgen. Hier sind einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst:

Diversity-Erklärungen: Verankere klare Erklärungen zu Vielfalt und Inklusion in deinen Unternehmenswerten, auf der Webseite und in allen offiziellen Dokumenten.

Anti-Bias-Training: Schule HR-Mitarbeiter und Führungskräfte, um unbewusste Vorurteile zu erkennen und zu vermeiden. So stellst du sicher, dass die Bewerbungsprozesse fair und offen für alle sind.

Diversity-Management-Training: Vermittelt die Fähigkeiten, effektiv in einer vielfältigen Arbeitsumgebung zu arbeiten und alle Talente zu fördern. Dies stärkt die Zusammenarbeit und erhöht die Zufriedenheit im Team.

 

Fazit: Bewerbungsprozesse inklusiv und klischeefrei gestalten

Die zielgruppengerechte, klischeefreie und inklusive Ansprache von Bewerberinnen und Bewerbern ist entscheidend für den Erfolg deines Ausbildungsbetriebs. Indem du die richtigen Plattformen nutzt, barrierefreie Prozesse sicherstellst und eine Kultur der Vielfalt förderst, machst du dein Unternehmen attraktiv für eine breite Zielgruppe.

Wenn du diese Maßnahmen konsequent umsetzt, kannst du sicherstellen, dass dein Betrieb nicht nur diverse Talente anzieht, sondern auch ein Arbeitsumfeld bietet, in dem sich alle wohl und wertgeschätzt fühlen.

 

AEVO 2024: Bewerber klischeefrei und inklusiv ansprechen

 

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