Die Planungszeiträume bei der Personalbedarfsplanung
Katharina: Bei den Planungszeiträumen innerhalb der Personalbedarfsplanung habe ich unterschiedliche Lehrmeinungen gelesen.
Andreas: Das liegt daran, dass die Planungszeiträume je nach Unternehmen und spezifischem Bedarf variieren können.
Silke: Dann schlage ich vor, wir schauen uns hier mal die gängigsten Planungszeiträume an, die bei der Personalbedarfsplanung berücksichtigt werden.
Wie ist der Planungszeitraum bei der kurzfristigen Personalbedarfsplanung?
Marcel: Gute Idee. Ich starte mal mit der kurzfristigen Personalbedarfsplanung: Dieser Planungszeitraum umfasst in der Regel einen Zeitraum von bis zu einem Jahr.
Andreas: Ja, da sind sich alle Experten einig und nennen diesen Ein-Jahres-Zeitraum auch operative Zielplanung.
Katharina: Und was gehört da alles rein in die operative Personalbedarfsplanung?
Was gehört da alles rein in die operative Personalbedarfsplanung?
Silke: Ich würde mal sagen, alles, was in naher Zukunft geplant werden sollte. Wie zum Beispiel: Urlaubsplanung, Krankenvertretung oder Bereitschaftsdienst.
Marcel: Die operative Personalbedarfsplanung dürfte auch eine hohe Priorität haben.
Katharina: Warum das denn?
Marcel: Weil die kurzfristige Planung eine zeitnahe Reaktion auf Veränderungen und die Gewährleistung ausreichender Mitarbeiterkapazitäten hat.
Wie ist der Planungszeitraum bei der mittelfristigen Personalbedarfsplanung?
Silke: Und bei der mittelfristigen Personalbedarfsplanung, habe ich mal einen Zeitraum von ein bis drei Jahren gehört. Ist das richtig?
Andreas: Hier gibt es unterschiedliche Lehrmeinungen. Für die einen beträgt der taktische Planungszeitraum ein bis drei Jahre und für andere ein bis fünf Jahre.
Katharina: Und wenn in der schriftlichen Prüfung der Personalfachkaufleute die Frage nach den Planungszeiträumen gestellt wird. Was sollen wir dann antworten?
Andreas: Es kommt immer auf die Situationsbeschreibung und die Aufgabenstellung an. Zur Not schreibt ihr ein bis drei Jahre und gegebenenfalls im Einzelfall bis zu fünf Jahre. Und dann begründet ihr das.
Marcel: OK, das ist wenigstens eine Option. Was gehört denn zur taktischen Personalbedarfsplanung?
Was gehört denn zur taktischen Personalbedarfsplanung?
Silke: Werden in diesem Zeitraum Geschäftspläne, Wachstumsprognosen und Veränderungen im Markt berücksichtigt?
Andreas: Genau, die Personalbedarfsplanung ermöglicht es, langfristige Personalressourcen zu identifizieren und mögliche Engpässe oder Überkapazitäten vorherzusehen. Wie zum Beispiel bei der Personalentwicklung, der Karriereplanung oder einer Qualifizierung.
Katharina: Und die Priorität ist dann wahrscheinlich eher mittel, im Vergleich zur operativen Personalbedarfsplanung.
Wie ist der Planungszeitraum bei der langfristigen Personalbedarfsplanung?
Andreas: Genau. Und zu guter Letzt, bleibt noch die langfristige Personalbedarfsplanung. Dieser Planungszeitraum umfasst normalerweise mehr als drei Jahre und richtet sich auf die langfristige strategische Ausrichtung des Unternehmens.
Silke: Ich habe mal gelesen: „Mehr als fünf Jahre“
Andreas: Da haben wir dasselbe Problem, wie bei der taktischen Personalbedarfsplanung. Im Einzelfall müsstet ihr auch einen Zeitraum über fünf Jahre berücksichtigen.
Was gehört zur strategischen Personalbedarfsplanung?
Marcel: Ja, das klingt logischer. Denn bei der strategischen Personalbedarfsplanung werden Faktoren wie technologische Entwicklungen, demografische Trends, wirtschaftliche Prognosen und Veränderungen in der Branche berücksichtigt.
Katharina: Da kann ich mitgehen. Die langfristige Personalbedarfsplanung hilft dabei, langfristige Personalstrategien zu entwickeln, wie zum Beispiel die Rekrutierung und Entwicklung von Fachkräften oder die Nachfolgeplanung für Schlüsselpositionen.
Andreas: Fassen wir zusammen. Wir haben drei Planungszeiträume für die Personalbedarfsplanung.
Zusammengefasst die drei Planungszeiträume für die Personalbedarfsplanung.
Erstens: operativ, ein Jahr
Zweitens: taktisch, ein bis drei Jahre, ggf. bis zu fünf Jahre und
Drittens: strategisch, mehr als drei Jahre, ggf. mehr als fünf Jahre
Silke: Das lässt sich merken.
Video: Welche Planungszeiträume gibt es bei der Personalbedarfsplanung?
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