Die wichtigsten Voraussetzungen, um Prüfungen erfolgreich zu bestehen
Nicht nur in Schule, Ausbildung und Studium müssen wir uns immer wieder Prüfungen stellen, auch der Berufsalltag macht es immer wieder nötig, sich weiterzubilden und an Prüfungen teilzunehmen. Um sich auf diese effizient vorzubereiten, gibt es verschiedene Strategien. Neben einem klar strukturierten Zeitmanagement und einer passenden Arbeitsumgebung sind das geeignete Lernmethoden und Entspannungstechniken. Dieser Beitrag stellt besonders zielführende Strategien auf dem Weg hin zu einer erfolgreichen Prüfung vor.
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Für eine optimale Vorbereitung auf Prüfungen aller Art gibt es viele verschiedene Strategien.
Ein effizientes Zeitmanagement
Das menschliche Gehirn ist kein Computer, in den man nach Belieben unbegrenzt viele Informationen eingeben kann. Es hat nur eine bestimmte Aufnahmekapazität und braucht danach eine Erholungs- und Regenerationsphase, bevor es weiter lernen und neue Informationen im Kurz- und Langzeitgedächtnis abspeichern kann. Deswegen ist es nicht möglich, sich wenige Tage vor einer Prüfung das komplette benötigte Wissen anzueignen. Stattdessen ist ein effizientes Zeitmanagement vonnöten.
Es kommt darauf an, rechtzeitig mit dem Lernen anzufangen, um genügend Zeit für Regeneration und Wiederholung zur Verfügung zu haben. Es ist wichtig, bei den einzelnen Aufgaben Prioritäten zu setzen und große Aufgaben in kleinere Einheiten aufzuteilen. Ein besonders zielführendes Zeitmanagement lässt sich durch einen strukturierten Lernplan erreichen. In diesem wird festgehalten, welche Zeiten zum Lernen, für die Erholung, für die Wiederholung und für die Simulation von Prüfungen vorgesehen sind.
Die passende Arbeitsumgebung
Bei der Vorbereitung auf eine Prüfung kommt es auf eine passende Arbeitsumgebung an. Diese sollte möglichst ruhig sein und kaum Ablenkungen bereitstellen. Es ist empfehlenswert, sämtliche Lernutensilien an einem Ort griffbereit aufzubewahren, sodass man nicht immer wieder aufstehen und sich von der Arbeit ablenken lassen muss. Ebenso sollten sowohl analoge als auch digitale Technologien vorhanden sein, die das Lernen unterstützen und erleichtern.
Wie beim Arbeiten ist auch beim Lernen auf eine gesunde Arbeitsatmosphäre entscheidend. So sollte die Beleuchtung auf die persönlichen Bedürfnisse optimiert werden, um die Konzentration hochzuhalten und Kopf- und Augenschmerzen unwahrscheinlich zu machen. Beispielsweise benötigen Menschen mit Brillen andere Lichtverhältnisse als Menschen ohne Sehhilfe. Außerdem sollte eine gesunde, ergonomische Sitzgelegenheit gewählt werden, die einen dabei unterstützt, eine gesunde Sitzhaltung einzunehmen. Auch der Abstand und die Helligkeit des Bildschirms sind für ein effizientes Lernen von Bedeutung.
Der Einsatz effektiver Lernmethoden
Es gibt vielfältige Lernmethoden, auf die man bei der Prüfungsvorbereitung zurückgreifen kann. Je nach Lerntyp bieten sich jeweils andere Methoden an. Einige Menschen sind äußerst visuell und benötigen daher Mindmaps oder Lernkarten, um sich Inhalte einzuprägen. Andere lernen am besten, wenn sie selbst etwas aktiv mit der Hand schreiben. Hier sind dann Zusammenfassungen oder Karteikarten eine große Hilfe.
Andere Menschen nehmen Informationen weniger über die Augen und eher über das Hören auf. Dann ist es eine gute Idee, Vorlesungen anzuhören oder sich spezielle Lernvideos anzuschauen. Ebenso kann es eine hilfreiche Strategie sein, gelernte Inhalte einem imaginären Gegenüber oder einem tatsächlichen anderen Menschen zu erklären. So erkennt man, was man bereits verstanden hat und was nicht. Nicht zuletzt helfen einigen Lernenden digitale Medien und Endgeräte dabei, sich die Lerninhalte zu veranschaulichen und einzuprägen.
Ablenkungen eliminieren
Es gibt immer wieder Dinge, die einen vom Lernen ablenken. Dann ist es wichtig, Selbstdisziplin zu zeigen und sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Wer beispielsweise nicht alleine, sondern mit seiner Familie wohnt, kann sich zum Lernen in ein eigenes Zimmer zurückziehen, um sich ganz in Ruhe den Lerninhalten widmen zu können. Außerdem sollte man einen Lernraum wählen, in dem es nach Möglichkeit keinen Fernseher, kein Radio und keine anderen Geräte gibt, mit deren Hilfe man sich ablegen könnte.
Manchmal gewinnen bei der Prüfungsvorbereitung die seltsamsten Aufgaben an Interesse. Plötzlich hat man Lust, Wäsche zu waschen, den Abwasch zu machen oder den Keller aufzuräumen. Man sollte jedoch nicht der Versuchung nachgeben, solche Tätigkeiten zu verrichten, weil sie einen vom Lernen abhalten. Mit einem klaren Lernplan, konkreten Zwischenzielen, variierenden Lernmethoden und professionellen Zeitmanagementtechniken ist es möglich, Ablenkungen weitestgehend auszuschalten.
Prüfungen simulieren
Eine Prüfung stellt eine Ausnahmesituation dar und wirkt auf viele Menschen bedrohlich und einschüchternd. Entsprechend aufgeregt sind sie im Vorfeld der Prüfung, werden nervös, fangen an zu zittern und haben im schlimmsten Fall einen Blackout. Solche Risiken lassen sich minimieren, indem man die Prüfungssituation simuliert. Man bitte Freunde, Familienmitglieder oder einen Ausbildungspaten, einem Fragen zu stellen und anschließend zu bewerten, wie man sich geschlagen hat. So kann man einerseits sein Fachwissen testen und andererseits schauen, ob man dieses verständlich präsentieren kann.
Es ist hilfreich, die Prüfungssituation so realistisch wie möglich zu gestalten. So sollten die Prüfer vor einem sitzen, während man selbst steht und referiert. Die Übung sollte nicht in Freizeitkleidung erfolgen, sondern die Kleidung muss einer solchen Prüfung angemessen sein. Ebenso sollte für die Beantwortung der einzelnen Fragen nur ein bestimmtes Zeitkontingent zur Verfügung stehen. So stellt man sich auf die Prüfungssituation ein und ist deutlich entspannter, wenn die tatsächliche Prüfung beginnt.
Entspannungstechniken und Meditation
Beim Lernen kommt es nicht nur auf Effizienz an, sondern auch darauf, sich selbst nicht zu überfordern. Deswegen ist es wichtig, regelmäßig Entspannungstechniken einzusetzen und Meditationsübungen zu nutzen. Diese helfen einem dabei, den Stress und die Hektik, die mit einer solchen Prüfung einhergehen, zu reduzieren und zur Ruhe zu kommen. Das sind optimale Voraussetzungen, um sich Wissen anzueignen, zu merken und wiederzugeben.
Im Vorfeld der Prüfung sind solche Entspannungstechniken und Meditationsübungen ebenfalls hilfreich. Sie sorgen dafür, dass man möglichst entspannt in die Prüfungssituation hineingeht und sich keine großen Sorgen über deren Ausgang macht. Hierdurch ist die Gefahr deutlich geringer, dass man in Panik verfällt und einen Blackout bekommt. Es gibt vielfältige Übungen und Techniken, auf die man zurückgreifen kann. Es ist wichtig, diese rechtzeitig vor der Prüfung zu trainieren und für sich zu klären, welche davon für einen selbst funktionieren.
Fazit: vielseitig auf Prüfungen vorbereiten
Eine Prüfungsvorbereitung funktioniert immer dann am besten, wenn man sich nicht auf einen einzelnen Kanal beschränkt. Stattdessen ist es ratsam, einen möglichst breit aufgestellten Lernplan zu entwickeln und mit unterschiedlichen Lernmethoden und Entspannungstechniken zu arbeiten. Vor allem eine passende Arbeitsumgebung, ein effizientes Zeitmanagement und die Eliminierung von Ablenkungen sind wichtig, um sich bestmöglich auf eine Prüfung vorbereiten zu können.
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Wer professionelle Lernmethoden beherrscht, dem fällt eine Prüfungsvorbereitung deutlich leichter.
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