Wie schaffe ich meine IHK-Prüfung ohne viel Stress?

IHK-Prüfung ohne viel Stress? Für viele kaum denkbar. Und das ist zum Teil auch gut so. Warum? Darum geht es diesem Video.

IHK-Prüfung Stress

IHK-Prüfung mit Stress? Wozu soll das gut sein?

Bianca: Also mich stresst so eine Prüfungsvorbereitung schon. Wenn ich schon an den ganzen Berg an Prüfungsstoff denke, wird mir übel.

Marcel: Aber ist das am Anfang nicht völlig normal, dass man vor einer Prüfung gestresst ist. Weil man ja nie weiß, was rankommt?

Bianca: Bei mir ist es eher so, dass ich beim Lernen immer den Eindruck habe, dass es da noch mehr zu den Themen zu erkunden gibt und mir einfach die Zeit davonläuft.

Silke: Dann fang doch einfach eher mit dem Lernen an. Ich zum Beispiel mache mir vor einer Prüfung immer einen Zeitplan.

Bianca: Ja, das sagt sich leicht. Aber ich habe ja auch noch einen Job und bin familiär stark eingebunden. Und wenn ich mir die Zeit zum Lernen nehme, dann interessiert mich das jeweilige Thema so stark, dass ich darüber auch alles erfahren möchte.

 

Hast du dir denn schon mal Beispielprüfungen angesehen?

Marcel: Vielleicht sind ja auch nicht alle Prüfungsthemen bis ins kleinste Detail wirklich prüfungsrelevant. Hast du dir denn schon mal Beispielprüfungen angesehen?

Bianca: Ja, habe ich. Aber da habe ich dann schon Panik bekommen, weil ich echt Schwierigkeiten habe die Fragestellung zu verstehen.

Silke: Ja, das kenne ich auch. Die IHK-Sprache hat es schon in sich. Ich musste mich da auch langsam rantasten.

Bianca: Und, kommst du jetzt mit den Fragen besser klar?

Silke: Nachdem ich einige Prüfungssätze bearbeitet habe, habe ich mich langsam an diese merkwürden Fragen gewöhnt und versuche immer erst herauszufinden, wie die jeweilige Frage zu verstehen ist.

 

Was stresst denn Teilnehmern am meisten?

Marcel: Andreas, du bist doch Prüfer und bereitest viele Teilnehmer auf IHK-Prüfungen vor. Was stresst denn Teilnehmern am meisten?

Andreas: Zum einen haben Viele Probleme mit ihrem Zeitmanagement und zum anderen sind es häufig ganz bestimmte Gedanken, die den Stress auslösen.

Silke: Was sagen denn die Teilnehmer, bzw. wie denken denn manche Teilnehmer über ihre Prüfung?

Andreas: Ich höre oft Sätze wie: „Ich muss die Prüfung unbedingt bestehen. Wenn nicht, ist das eine Katastrophe.“ Oder: „Ich darf mir keinen Fehler erlauben.“ Solche Aussagen führen dann oft zu Stress.

 

Aber wie kann ich denn solche Gedanken abschalten?

Bianca: Ja. Das kommt mir bekannt vor. Aber wie kann ich denn solche Gedanken abschalten?

Andreas: Manche stellen sich vor, dass die Prüfung wie gewünscht positiv verläuft. Wer mit einem erfolgreichen Ergebnis rechnet, bringt bessere Resultate zu Papier als jemand, der sich über ein mögliches negatives Ergebnis den Kopf zerbricht und dadurch Zeit verliert.

Bianca: Und welche Gedanken haben solche Leute?

Andreas: Diese Teilnehmer sagen Sätze wie: „Die Prüfer wissen doch, dass ich als Prüfling aufgeregt bin. Die reißen mir schon nicht den Kopf ab.“ Oder: „Wegen eines Fehlers falle ich nicht gleich durch die Prüfung. Ich habe bereits ganz andere Prüfungen in meinem Leben bestanden.“

Marcel: Ja, das hört sich schon ganz anders an. Aber macht sich denn nicht jeder von uns Gedanken, wenn es um eine Prüfung geht?

Andreas: Ja klar. Und hinzukommt, dass man ja in der Prüfung nicht alleine dasitzt. Auch die anderen müssen die Prüfungssituation bewältigen. Und weil fast jeder Stress vor wichtigen Prüfungen hat, kann man sich ruhig darüber austauschen.

 

Gibt es denn einen Trick, wie man das ständige Gedankenchaos runterfahren kann?

Silke: Ja, das finde ich auch. Gibt es denn einen Trick, wie man das ständige Gedankenchaos runterfahren kann?

Andreas: Aktivität und Entspannung sind gute Mittel.

Silke: Na Aktivität ist mir lieber. Was kann ich denn da machen?

Andreas: Was den Stress reduziert ist auf jeden Fall, wenn man sich erst einmal einen Lern- und Zeitplan für die Prüfungsvorbereitung erstellt. Man blockt im Kalender Lerntermine und schaufelt sich die Zeit hierfür frei. Aber auch die Lernpausen sind wichtig.

Marcel: Ja, das mit den regelmäßigen Pausen kann ich mir gut vorstellen. Da kann man dann die Dinge machen, die einem Spaß machen.

Silke: Und mit welchen Aktivitäten kann ich meine Pausen füllen, so dass meine Gedanken auch mal abschalten können?

Andreas: Da gibt es jede Menge. Zum Beispiel: Spazieren gehen, Wohnung saubermachen, Rad fahren, schwimmen, joggen oder andere sportliche Aktivitäten. Je nachdem, was dir Spaß macht.

Bianca: Ich kann mich schwer aufraffen in meinen Pausen auch noch aktiv zu sein. Was gibt es denn für Entspannungsmöglichkeiten?

Andreas: Du könntest dir zum Beispiel einen Film anschauen, Sudoku-Rätsel lösen oder vielleicht auch eine geführte Entspannungsreise, wie beim autogenen Training, machen.

Marcel: Ok, um die Gedanken rund um die Prüfung mal abzuschalten sind diese Maßnahmen schon mal hilfreich und gut. Was aber kann man machen, um sein Zeitmanagement in den Griff zu bekommen?

Silke: Ja, das würde mich auch mal interessieren.

 

Stressauslöser ist in den meisten Fällen nicht die Zeit.

Andreas: Stressauslöser ist in den meisten Fällen nicht die Zeit.

Bianca: Sondern?

Andreas: Da geht es eher um die Frage: Was ist mir wichtig? Oder: Nach welchen Prioritäten teile ich mir meinen Tag ein?

Marcel: Na der Job und die Familie haben da ja auf jeden Fall den Vorrang.

Bianca: Das sehe ich auch so. Ich kann doch nicht meine Kinder vernachlässigen.

Silke: Na, es gibt ja auch viele Alleinerziehende, die nebenberuflich eine Weiterbildung machen und sich auf eine Prüfung vorbereiten. Wann lernen die denn?

Marcel: Ich könnte mir vorstellen, dass man an bestimmten Wochentagen am Abend lernt. Oder am Samstagvormittag für eine Kinderbetreuung sorgt und diese Zeit zum Lernen nutzt.

Andreas: Ja, das wäre eine Möglichkeit. Wenn man eine Weiterbildung macht und sich auf eine IHK-Prüfung vorbereiten möchte, dann kommt man nicht darum herum Zeiten für das Lernen einzuplanen.

Bianca: Und das wirft den ganzen bisherigen Tageablauf durcheinander.

 

Und deshalb ist es wichtig, sich Prioritäten zu setzen.

Andreas: Und deshalb ist es wichtig, sich Prioritäten zu setzen. Also warum mache ich diese Weiterbildung? Und worin bringt mich das weiter?

Silke: Genau. Und dann bringt man das mit seinem Umfeld in Einklang. Spricht sich mit dem Partner ab und holt sich Unterstützung.

Bianca: So gesehen ist das am Ende wirklich kein Zeitproblem, sondern ein Prioritätenproblem. Verstehe.

Marcel: Und wenn ich von vornherein meine Prioritäten setze und auch danach handle, dann setzt mich das nicht so unter Stress.

Andreas: Fassen wir mal zusammen. Prüfungsvorbereitung und Stress gehören irgendwie zusammen. Man kann natürlich den Stress reduzieren. Zum Beispiel mit positiven Gedanken in Bezug auf die Prüfung, einem realistischen Lern- und Zeitplan, Aktivität und Entspannung in den Lernpausen und das Setzen von Prioritäten.

Silke: Ja, das ist schon mal ein guter Anfang. Ich werde mir auf jeden Fall einen Lernplan für die nächste Zeit erstellen.

Bianca: Und ich werde meine Prioritäten nochmal überdenken und worin mich mein IHK-Abschluss am Ende weiterbringt.

 

Video: Wie schaffe ich meine IHK-Prüfung ohne viel Stress?

 

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