Welche Kompetenzen sollten Führungskräfte nun haben?
Silke: Bei der Frage: Welche Führungseigenschaften sollten Vorgesetzte haben?, gibt es ja viele unterschiedliche Meinungen.
Marcel: Ja, vor allem, weil jeder Mitarbeiter anders tickt
Silke: Was meinst du damit?
Marcel: Naja, für die einen ist ein guter Chef derjenige, der eine klare Ansage machen kann, so dass man sich darauf verlassen kann.
Silke: Stimmt, und für andere ist der Chef gut, wenn er viel Freiraum lässt, sich selbst zu entscheiden.
Als Führungskraft sollte man schon wissen, für was man angetreten ist
Katharina: Da sollte man als Führungskraft schon wissen, für was man angetreten ist.
Marcel: Verstehe ich nicht.
Katharina: Ich würde schon herausfinden wollen, für welche Aufgaben ich eingesetzt wurde.
Silke: Na, das ist doch bei einer Führungskraft klar. In den meisten Fällen soll man ein Team führen und ist verantwortlich für die Ziele und Ergebnisse.
Katharina: Was ich meinte, ist eher der echte Auftrag als Führungskraft. Soll ich zum Beispiel etwas in Bewegung bringen, den Bereich stabilisieren oder endlich mal „klar Schiff“ machen?
Marcel: Ja, das ist ein sehr wichtiger Punkt. Dabei finde ich es wichtig, die vorhandenen Strukturen, Abläufe und Beziehungen innerhalb des Unternehmens zu verstehen.
Silke: Was sind denn jetzt nun genau die Kompetenzen, die eine Führungskraft im Allgemeinen haben sollte?
Andreas: Hmm, die Liste der Eigenschaften, die eine Führungskraft aus Sicht der Mitarbeiter mitbringen sollte, ist hoch.
Was sind denn die gängigsten Kompetenzen, die Führungskräfte mitbringen sollten?
Katharina: Welche sind denn die Gängigsten?
Andreas: Zum Beispiel: Verantwortungsfreude, Entscheidungsfähigkeit, Belastbarkeit, Urteilsfähigkeit, Einfühlungsvermögen oder Überzeugungskraft.
Marcel: Und, warum ist es denn für uns PFK-ler so wichtig zu wissen, welche Kompetenzen Führungskräfte haben sollten?
Andreas: Im Handlungsfeld 4 der schriftlichen Prüfung geht es häufig darum, ein Kompetenz- oder Anforderungsprofil für Führungskräfte zu erstellen. Da sollte man sich in den klassischen 4 Kompetenzen schon auskennen und daraus Fragen ableiten können.
Silke: Du meinst die Fach,- Sozialen,- Methoden,- und Personellen Kompetenzen?
Andreas: Ja genau.
Und, welche Fragen lassen sich aus diesen 4 Kompetenzen für eine Führungskraft ableiten?
Andreas: Bei der Sozialkompetenz zum Beispiel: Wie kommuniziere ich im Führungsalltag? Bei der Methodenkompetenz: Wie interagiere ich im Führungsalltag? Bei der Personellen Kompetenz: Wovon lasse ich mich im Führungsalltag leiten? Und bei der Fachkompetenz: Welches fachliche Wissen kann ich anwenden?
Marcel: Bei der Fachkompetenz kann man diese Frage ja nur sehr spezifisch beantworten, weil es keine Schlüsselqualifikation ist.
Silke: Ja, so braucht man im IT-Bereich ein gänzlich anderes Know How und auch Qualifizierungen, als zum Beispiel im Pharmabereich.
Katharina: Genau, ich glaube auch, dass wir hier zu unterschiedliche Fachbereiche haben, um die Antworten auf den Punkt zu bringen.
Andreas: Deshalb schlage ich vor, wir kümmern uns um die Schlüsselkompetenzen. Denn diese sind in den schriftlichen Prüfungen auch mehr gefragt.
Wie kommuniziere ich im Führungsalltag?
Marcel: Dann starten wir doch gleich mal mit der Sozialkompetenz und der Frage: Wie kommuniziere ich im Führungsalltag?
Silke: Hier sollte die Führungskraft auf jeden Fall seine Mitarbeiter rechtzeitig auf Probleme ansprechen.
Katharina: Ja, und dabei sollte die Führungskraft in der Lage sein Sach- und Beziehungsebene zu trennen und vor allem aktiv zuzuhören.
Marcel: Da sich in vielen Unternehmen häufig Mitarbeiter übergangen fühlen, sollte die Führungskraft die Mitarbeiter regelmäßig und proaktiv informieren.
Andreas: Und für all das braucht die Führungskraft soziale Kompetenzen wie zum Beispiel: Empathie, Kommunikationsfreude, Toleranz und Konfliktfähigkeit.
Wie interagiere ich im Führungsalltag?
Silke: Bei der Methodenkompetenz ging es ja um die Frage: Wie interagiere ich im Führungsalltag?
Marcel: Dabei ist es wichtig, dass die Führungskraft Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden kann. Das bedeutet, Prioritäten setzen und auch Aufgaben richtig delegieren.
Katharina: Ja, die Führungskraft sollte sich auf das Wesentliche konzentrieren, aber auch in der Lage sein, Teamsitzungen zu führen oder zu moderieren.
Silke: Und an Methodenkompetenzen braucht die Führungskraft hier: strategisches Denken, Moderationstechniken und ein gelungenes Zeitmanagement, um die Work-Life-Balance zu erhalten.
Wovon lasse ich mich im Führungsalltag leiten?
Andreas: Bei der Personellen Kompetenz ging es um die Frage: Wovon lasse ich mich im Führungsalltag leiten? Ideen?
Katharina: Naja, die Führungskraft sollte fähig sein, sich kritisch zu reflektieren, um gegebenenfalls ihr Verhalten zu ändern.
Marcel: Sie sollte auf jeden Fall Verantwortung für sich selbst und ihre Entscheidungen übernehmen.
Silke: Seine eigenen Stärken und Schwächen zu kennen ist auch von Vorteil. Aber auch die persönlichen Ziele, Werte und Motive sollten einer Führungskraft bekannt sein.
Andreas: Dann tauchen bei den Personellen Kompetenzen einer Führungskraft folgende auf: Belastbarkeit, Selbstständigkeit, Begeisterungs- oder Urteilsfähigkeit.
Für welche Führungsaufgaben die 4 Kompetenzen erforderlich?
Katharina: Können wir mal zusammenfassen für welche Führungsaufgaben die 4 Kompetenzen erforderlich sind?
Andreas: Ja, klar. Die Fachkompetenz ist erforderlich für die Steuerung und Absicherung von Prozessen im Unternehmen. Die Sozialkompetenz ist erforderlich für die Kommunikation und die Teamentwicklung in den Prozessen. Die Methodenkompetenz ist erforderlich für die Gestaltung von Abläufen im Unternehmen und die Personelle Kompetenz ist erforderlich für die Persönlichkeitsentwicklung der Mitarbeiter im Unternehmen.
Marcel: Das war nochmal ein guter Abschluss zum Thema: Kompetenzen einer Führungskraft.
Video: Was sind die richtigen Kompetenzen für Führungskräfte?
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