Myers-Briggs Typenindikator in der Ausbildung

Entdecke, wie du den Myers-Briggs Typenindikator (MBTI) in der Ausbildung anwendest, um auf die individuellen Lernbedürfnisse deiner Azubis einzugehen.

Myers-Briggs Typenindikator

Was ist der Myers-Briggs Typenindikator (MBTI)?

Heute geht es um den Myers-Briggs Typenindikator (MBTI) und wie du ihn in der Ausbildung effektiv nutzen kannst. Der MBTI ist ein beliebtes Persönlichkeitsmodell, das 16 verschiedene Persönlichkeitstypen beschreibt. Diese Typen basieren auf vier Dimensionen des menschlichen Verhaltens: Extraversion (E) vs. Introversion (I), Sensing (S) vs. Intuition (N), Thinking (T) vs. Feeling (F) und Judging (J) vs. Perceiving (P). Das Verständnis dieser Typen kann dir helfen, den Lernprozess deiner Auszubildenden besser zu gestalten und ihre individuellen Stärken optimal zu fördern.

 

Die vier Dimensionen des Myers-Briggs Typenindikators

Lass uns die vier Dimensionen des MBTI genauer betrachten und sehen, wie du sie praktisch in der Ausbildung anwenden kannst.

Erstens: Extraversion (E) vs. Introversion (I): Wie deine Azubis Energie tanken

Extravertierte (E): Extravertierte ziehen Energie aus der Interaktion mit anderen. Sie arbeiten gerne in Gruppen und bevorzugen es, Ideen durch Diskussionen zu entwickeln. Ein extravertierter Azubi wie Jana könnte eine Aufgabe, wie die Überprüfung einer Eingangsrechnung, am liebsten in einer kleinen Gruppe bearbeiten, in der die 9 Kriterien gemeinsam diskutiert werden.

Introvertierte (I): Introvertierte hingegen ziehen Energie aus der Ruhe und arbeiten gerne alleine. Sie bevorzugen eine ruhige Umgebung, um sich voll und ganz auf die Aufgabe zu konzentrieren. Ein introvertierter Azubi würde es vorziehen, die 9 Kriterien der sachlichen Richtigkeit in einer ruhigen Umgebung alleine durchzugehen.

Zweitens: Sensing (S) vs. Intuition (N): Wie deine Azubis Informationen aufnehmen

Sensing-Typen (S): Sensing-Typen bevorzugen konkrete, praktische Informationen. Sie lernen am besten durch reale Beispiele und detaillierte Anweisungen. Ein sensing-orientierter Azubi würde die 9 Kriterien durch das Üben an echten Eingangsrechnungen verinnerlichen.

Intuitive (N): Intuitive ziehen es vor, abstrakte Theorien und Konzepte zu erkunden. Sie denken gerne über das große Ganze nach und stellen hypothetische Szenarien auf. Ein intuitiver Azubi könnte überlegen, warum jedes Kriterium wichtig ist, und Szenarien entwickeln, wie diese in verschiedenen Situationen angewendet werden könnten.

Drittens: Thinking (T) vs. Feeling (F): Wie deine Azubis Entscheidungen treffen

Thinking-Typen (T): Thinking-Typen bevorzugen objektive, logische Kriterien zur Entscheidungsfindung. Sie analysieren Aufgaben rational und systematisch. Ein thinking-orientierter Azubi würde eine logische Checkliste erstellen, um die Eingangsrechnung objektiv zu überprüfen.

Feeling-Typen (F): Feeling-Typen legen Wert auf die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf andere. Sie berücksichtigen die menschlichen Aspekte und denken darüber nach, wie ihre Arbeit das Team oder die Kunden beeinflusst. Ein feeling-orientierter Azubi würde bei der Überprüfung der Eingangsrechnung auch an die Beziehungen zu Lieferanten und Kollegen denken und mögliche Auswirkungen von Fehlern berücksichtigen.

Viertens: Judging (J) vs. Perceiving (P): Wie deine Azubis ihre Arbeit organisieren

Judging-Typen (J): Judging-Typen bevorzugen Struktur und klare Pläne. Sie arbeiten gerne nach festen Vorgaben und Zeitplänen. Ein judging-orientierter Azubi wie Jana würde die Aufgabe strukturiert angehen und sich einen genauen Zeitplan erstellen, um die 9 Kriterien innerhalb von 15 Minuten systematisch abzuarbeiten.

Perceiving-Typen (P): Perceiving-Typen hingegen bevorzugen Flexibilität und Offenheit. Sie mögen es, spontan zu arbeiten und ihre Strategie anzupassen, wenn sie neue Informationen erhalten. Ein perceiving-orientierter Azubi würde die Kriterien in einer Reihenfolge durchgehen, die für ihn am besten passt, und seine Herangehensweise je nach den entdeckten Informationen flexibel anpassen.

 

Fazit: Myers-Briggs Typenindikator in der Ausbildung anwenden

Der Myers-Briggs Typenindikator (MBTI) bietet eine wertvolle Grundlage, um die Ausbildung auf die individuellen Persönlichkeitsmerkmale deiner Auszubildenden abzustimmen. Indem du die verschiedenen MBTI-Typen berücksichtigst, kannst du eine Lernumgebung schaffen, die auf die Bedürfnisse jedes Azubis zugeschnitten ist.

Extravertierte (E): Fördere Gruppenarbeiten und Diskussionen.

Introvertierte (I): Schaffe ruhige, ungestörte Lernräume.

Sensing-Typen (S): Setze auf konkrete, praktische Beispiele.

Intuitive (N): Ermögliche abstrakte, konzeptionelle Diskussionen.

Thinking-Typen (T): Nutze logische und systematische Anleitungen.

Feeling-Typen (F): Berücksichtige menschliche und emotionale Aspekte.

Judging-Typen (J): Biete klare Strukturen und Zeitpläne.

Perceiving-Typen (P): Erlaube Flexibilität und spontane Anpassungen.

Wenn du diese Dimensionen in deiner Ausbildung berücksichtigst, kannst du das Potenzial deiner Azubis voll ausschöpfen und ihnen helfen, ihre Stärken optimal zu nutzen.

 

Video: Myers-Briggs Typenindikator in der Ausbildung: So nutzt du Persönlichkeitstypen effektiv

 

 

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