Nähe und Distanz wahren.
Jeder Ausbilder braucht einen guten Kontakt zum Azubi, um Vertrauen im Ausbildungsalltag zu ermöglichen. Parallel nimmt der Ausbilder auch eine Führungsrolle ein, denn nur wenn er eine ausreichende Distanz zu seinen Azubis hat, kann er auch schwierige Dinge ansprechen. Dabei braucht er Schlüsselqualifikationen, wie zum Beispiel „Soziale Kompetenzen“.
Kommunikation und stimmiges Verhalten.
Die Dinge knapp, klar und direkt ansprechen, sodass jeder Azubi versteht, was gemeint ist. Die Worte eines Ausbilders sollten mit seinen Körperbewegungen und Gesten übereinstimmen. Diese Glaubwürdigkeit und Authentizität sind wichtig, um als Ausbilder auch Vorbild für die Azubis zu sein. Optimal ist es, das vorzuleben, was man vermittelt.
Leidenschaft und Begeisterung für das Ausbildungsthema.
Ausbilder sollten voll hinter ihrem Schaffen stehen und den aktuellen Stand des Faches kennen, sonst stellen die Azubis den Ausbilder auf die Probe oder möglicherweise ganz infrage.
Aktivierende Ausbildungsmethoden einsetzen.
Experten, die Meister ihres Faches sind, sind nicht gleichzeitig gute Pädagogen. Folglich sollten gute Ausbilder Lerninhalte begründen können und selbstgesteuertes Lernen anregen. Dabei rufen aktivierende Methoden Vorwissen und Erfahrungen ins Bewusstsein und regen die Aneignung neuen Wissens mit Kopf, Herz und Hand an. Somit kann Theorie veranschaulicht werden und es werden Beispiele gegeben, die mit der Praxis verknüpft werden.
Vertrauen und Wertschätzung.
Von den Azubis lernen wollen und offen für Vorschläge und andere Sichtweisen sein. Das ist die Voraussetzung für ein konstruktives Lernklima. Für Ausbilder bedeutet dies, Azubis mit all ihren Macken zu akzeptieren und Respekt vor ihrer persönlichen Entwicklung zu zeigen. Das zeigt sich besonders in schwierigen Situationen oder bei dem Umgang mit schwierigen Azubis. Vorausgesetzt der Ausbilder geht damit wertschätzend um, damit auch persönliche Situationen besprochen werden können.
Konfliktfähigkeit und Standing.
Wenn es Meinungsverschiedenheiten zwischen den Azubis gibt, heißt es aushalten, beobachten und bei Bedarf eingreifen. Wichtig ist es, Azubis zu akzeptieren, zu unterstützen und Feedback zu geben. Wird man als Ausbilder selbst angegriffen, ist es wichtig, offen und ehrlich aus verschiedenen Perspektiven die Situation transparent zu machen. Übrigens ist es eine Falle, sich zu stark von den Azubierwartungen abhängig zu machen. Demzufolge entwickeln professionelle Ausbilder mit der Zeit Autorität und gesundes Selbstbewusstsein im Umgang mit Ausbildungssituationen.
Humor und Gelassenheit.
Dies ermöglicht dem Ausbilder, auch in schwierigen Lernprozessen eine gewisse Leichtigkeit zu bringen. Lachen ist oft Ausdruck für eine gelockerte Stimmung in der Ausbildung. Das heißt aber nicht, laufend Witze zu erzählen, sondern ganz alltäglichen Situationen etwas Komisches abzugewinnen. Darum ist es eine wichtige Grundvoraussetzung, dass einem als Ausbilder die Ausbildung selbst Spaß macht.
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