Management Regelkreis – mal 4, 5 oder 6 Phasen
Silke: Bei dem Management Regelkreis krieg ich immer die Krise. Mal sind es 5 Phasen, mal sind es 6 Phasen. Was denn nun?
Andreas: Ich kenne den Management Regelkreis mit 4, 5 und 6 Phasen.
Marcel: Ach ja. Ich kannte bisher einen mit 5 und einen mit 6 Phasen. Erklär doch mal.
Andreas: Der mit 4 Phasen beinhaltet: 1. Ziele definieren, 2. Planung, 3. Durchführung und 4. Controlling. Der mit 5 Phasen, 1. die Ist-Analyse, 2. Ziele definieren, 3. Planung, 4. Durchführung und 5.Controlling. Und der mit 6 Phasen, 1. die Ist-Analyse, 2. Ziele definieren, 3. Planung, 4. Entscheidung, 5. Durchführung und 6. Controlling.
Silke: Sicherheitshalber würde ich gerne mehr wissen zu dem Management Regelkreis mit 6 Phasen. Abspecken kann man immer noch.
Wann spielt der Management Regelkreis eine Rolle?
Marcel: Finde ich eine gute Idee. Als erstes würde mich aber noch interessieren, in welchen Fällen der Management Regelkreis eine Rolle spielt.
Andreas: Wenn, zum Beispiel, unternehmerisches Handeln dargestellt und dessen Komplexität vereinfacht werden soll. Anhand des Management Regelkreises können die strategischen Entscheidungen in einzelne Teilaufgaben aufgegliedert und somit besser in die Realität umgesetzt werden.
Silke: Dann dient der Management Regelkreis demnach als eine Art Leitfaden für das Management eines Unternehmens?
Andreas: Genauso ist es. Und deshalb ist es wichtig, die richtigen Fragen für das Management aus dem Management Regelkreis abzuleiten.
Die Ist-Analyse
Marcel: Na, bei der ersten Phase, der Ist-Analyse, würde ich danach fragen: Wie sind die Ausgangsbedingungen? Wie viel Personal ist vorhanden? Oder: Welcher Personalbedarf lässt sich ableiten?
Silke: Ich würde das mit folgenden Fragen ergänzen: Wie entwickeln sich die Marktverhältnisse? Wer ist zu beteiligen? Und: Welche Ressourcen stehen zur Verfügung?
Die Zieledefinition
Andreas: Sehr gute Fragen. Und welche Fragen fallen euch zu der zweiten Phase: der Definition von Zielen, ein?
Marcel: Was soll wann erreicht werden? Woran wird die Zielerreichung gemessen? Und: Wird das Ziel von den Beteiligten akzeptiert?
Silke: Die Zielformulierung sollte jedoch auch realistisch sein, wie zum Beispiel bei der SMART-Formel.
Marcel: Wie war das nochmal mit der SMART-Formel?
Silke: Spezifisch, messbar, aktionsorientiert, realistisch und terminierbar.
Die Planung
Marcel: Ah, alles klar. Dann können wir ja zur dritten Phase, der Planung, übergehen.
Silke: Da würde ich Fragen: Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es? Wie viel Zeit wird benötigt? Und: Wer nimmt welche Aufgaben wahr?
Marcel: Ich würde Fragen: Welche Ressourcen werden wann benötigt? Und: Welche Vor- und Nachteile ergeben sich?
Die Entscheidung
Andreas: Prima, dann geht es weiter mit der 4. Phase, der Entscheidung.
Silke: Sinnvolle Fragen könnten sein: Nach welcher Priorität wird vorgegangen? Und: Wer übernimmt welche Verantwortung?
Marcel: Genau, aber auch: Wie werden Abläufe organisiert? Und: Wohin werden Fehlentwicklungen gemeldet?
Die Durchführung
Andreas: In der 5. Phase geht es dann um die Durchführung. Welche Fragen sind hier geeignet?
Silke: Wie und wann setzen wir die Planungsschritte um? Und: Wie überprüfen wir die einzelnen Schritte auf ihre Umsetzbarkeit.
Marcel: Hier würde ich aber auch die Fragen stellen: Wie werden Zielabweichungen korrigiert? Und: Was lernen wir sofort aus Fehlentwicklungen?
Das Controlling
Andreas: Gut, gut. Widmen wir uns der letzten Phase: dem Controlling.
Silke: Ich würde Fragen: In welchem Umfang wurden die Ziele erreicht? Und: Wurden die Zielkriterien durchweg angewendet?
Marcel: Und ich würde Fragen: Welche Ergebnisse können verbessert werden? Und: Welche Außenwirkung hat die Zielumsetzung auf nachgelagerte Prozesse?
Andreas: Das ist echt prima gelaufen. Wenn im Management jeder so schnell auf die richtigen Fragen kommen würde, dann gäbe es viele brauchbare Handlungsstrategien in Unternehmen.
Silke: Na, das übernehmen wir dann später.
Video: Wie formuliert man Fragen aus dem Management Regelkreis?
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